Wenn du Waren verkaufen möchtest, ist der Online-Shop die erste Anlaufstelle für deine Kunden. Der Shop dient nicht nur zum Abverkauf deiner Produkte, sondern auch als Aushängeschild deines Unternehmens. Bevor du loslegst, brauchst du eine gute und wettbewerbsfähige E-Commerce Strategie und solltest dir genau überlegen, wie du deine Ziele am besten erreichen kannst. Wir zeigen dir, was du beachten solltest, um nicht nur zufriedene Kunden, sondern auch hohe Umsatzzahlen zu garantieren.
1. Ziele festlegen und Zielgruppe definieren
Eine erste SWOT-Analyse dient als Gradmesser all deiner Maßnahmen und schafft die Basis für die Zieldefinierung deiner E-Commerce Strategie. Darüber hinaus lohnt es sich, auch einen Blick auf deine Wettbewerber zu werfen. Was machen deine Konkurrenten gut, was schlecht und was kannst du daraus lernen? Wie sprichst du die Zielgruppe an und welche Kanäle nutzt du dafür?
Kläre für dich, welche Nutzer du ansprechen möchtest und welche Maßnahmen dafür nötig sind. Hierbei sind Persönlichkeitsmerkmale wie Alter, Herkunft, Geschlecht, Bildungsstand, Einkommen und vieles mehr wichtige Eckpunkte. Hilfreiche Fragen können sein:
- Wie alt ist die Person und ist sie eher männlich oder weiblich?
- Welches Einkommen steht der Person zur Verfügung?
- Welche Shopping-Gewohnheiten hat die Person?
- Auf welchen Social Media-Kanälen ist sie häufig unterwegs?
2. Mobile First. Customer first of all.
Rund 45 Prozent aller Kunden in Deutschland greifen über ein mobiles Endgerät auf Online-Shops zu – Tendenz steigend. Während früher der Laptop das Nummer 1 Medium zum Onlineshoppen war, ist es heute das Smartphone. Bedenke bei deiner E-Commerce Strategie also, dass rund die Hälfte deiner Kunden nie die Desktop-Version deines Shops zu Gesicht bekommt. Denke also vom Mobile User her. Der Shop sollte auch mobil reibungslos funktionieren, eine gute Usability und attraktives Design bieten. Große Systeme, wie z.B. Shopware, bieten für jeden Shop ein bereits voreingestelltes Responsive Design.
Doch Achtung: Auch hier wirf erst einen Blick auf deine Ziele und Zielgruppe. Wenn deine Kunden über 60 sind oder du im B2B-Bereich verkaufst, könnte sich noch immer der Desktop First-Ansatz für deinen Shop lohnen.
3. Das richtige Shopsystem finden: E-Commerce mit System
Bevor du denkst „das haben wir schon immer so gemacht“, hinterfrage deine bestehende Systemlandschaft und Datenstrukturen. Es gibt viele verschiedene Shopsysteme auf dem Markt und manche eignen sich besser für deine Ziele und Anforderungen als andere.
Informiere dich rechtzeitig über alle Vor- und Nachteile der jeweiligen Systeme. Frage dich hierbei:
- Welche Funktionen muss mein Online-Shop haben?
- Welche Daten müssen zwischen der Warenwirtschaft und dem Shopsystem ausgetauscht werden?
- Gibt es Kundendaten, die von einem alten Shopsystem migriert werden müssen?
Kalkuliere Aufwände und eventuelle aufkommende Probleme einer Systemmigration großzügig in deinen Relaunch-Plan mit ein.
4. Payment-Prozess erleichtern
Amazon, Zalando, eBay – Bestellung und Bezahlung mit wenigen Klicks, ganz easy. Der Kunde von heute ist verwöhnt. Auch du konkurrierst um diese Kunden und deswegen müssen deine Bezahl- und Logistikprozesse stets einwandfrei funktionieren. Eine Auswahl an verschiedenen Zahlarten ist wichtig, um möglichst viele Kunden anzusprechen und im Bestellprozess auf dem Weg zum Kauf nicht an die Konkurrenz zu verlieren.
Schau dich um, welche Kombinationen am Markt sinnvoll und üblich sind. Finde heraus, welche Zahlarten deine Kunden verlangen und biete genau diese an. Binde Trust-Elemente wie Gütesiegel in deinen Bestellprozess ein. So erhöht sich die Bereitschaft von Neukunden für Vorkassezahlungen nachweislich.
5. Design und Usability müssen stimmen
Der Mensch ist bequem - und deine Kunden sind es auch. Halte das Design schlank und übersichtlich, vermeide lange Fließtexte und einen komplizierten Checkout-Prozess. Falls noch nicht vorhanden, entwickle erst dein CI, CD und deine Brand, bevor du dich an die Entwicklung deines Shops setzt. Achte auf ein attraktives, modernes Design und informiere dich über Usability-Trends, die deine Kunden wirklich abholen.
Voice Search, Virtual Reality oder Künstliche Intelligenz: Beziehe aktuelle Technik-Trends und Entwicklungen in die Shop-Strategie mit ein. Bieten sich gegebenenfalls auch Social Shopping-Funktionen oder 3D-Animationen an? Dabei sollten Gimmicks nie zum Selbstzweck eingesetzt werden. Nur wenn es für den Kunden sinnvoll ist, ist es auch für deinen Shop sinnvoll
6. Die Produktinformationen müssen stimmen
Was ihren Wert angeht, sind Daten das neue Öl und deine Produktdaten sind dein wichtigstes Verkaufsargument. Nutze sie also richtig und behandle sie gut. Sorge für eine ansprechende Warenpräsentation und eine detaillierte Beschreibung deiner Produkte und Services. Das macht deinen Online-Shop nicht nur vertrauenswürdiger, sondern weckt auch beim Kunden positive Emotionen und verringert deine Retouren.
Der Point of Sale hat den großen Vorteil, dass Kunden Produkte immer anfassen können, sie sich diese aus verschiedenen Perspektiven anschauen und mit dem Verkaufspersonal ein Gespräch dazu führen können. Diese PoS-Vorteile muss man im E-Commerce mit möglichst vielen Produktinformationen auffangen. Größe, Material, Gewicht, Farbe, Funktionen und andere wichtige Informationen können das Zünglein an der Waage für eine Kaufentscheidung beim Kunden sein.
Ein Product Information Management (PIM) hilft dir dabei, die komplette Palette an Produktdaten effizient zu verwalten, zu nutzen und permanent aktuell zu halten. Der große Vorteil ist die zentrale Verwaltung und Ausspielung über alle Kanäle hinweg. Der Pflegeaufwand für deine Marketing-Maßnahmen verringert sich mit einem PIM enorm.
7. Testen, testen, testen
Klingt banal, ist es aber nicht. Bevor du neue Funktionen, Designs oder gar deinen ganzen Shop live bringst, solltest du unbedingt eine intensive Testing-Runde einlegen. Auch kleine Bugs können große Auswirkungen haben. Frage dich:
- Funktionieren alle Weiterleitungen?
- Ist das Design stimmig?
- Findet der Kunde dorthin wo er soll?
- Hat er alle Informationen, die er braucht?
- usw.
Gehe auf deinen Shop und denke wie ein Kunde. Prüfe alle Funktionen auf Herz und Nieren. Auch wenn die Testphase viel Zeit frisst: Diese Zeit ist wertvoll und sollte auf keinen Fall vernachlässigt werden.
Fazit
Eine Customer Journey- und Touchpoint-Analyse dient dir als Grundlage für alle strategischen Überlegen, die du planst. Als Leadagentur für die Digitale Transformation analysieren wir deinen bestehenden Shop und finden genau die richtige Strategie für mehr Umsatz, mehr Leads und mehr Kunden.