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7 SEO-Basics, die du unbedingt beherzigen solltest

SUNZINET

„Was ist der beste Ort, um eine Leiche zu verstecken? Die Seite 2 bei Google!“ So lautet ein alter SEO-Witz, an dem jedoch erschreckend viel Wahres dran ist. Aus eigener Erfahrung weiß wohl jeder Internet-Nutzer, dass man bei der Suchmaschinen-Recherche in den seltensten Fällen Treffern über die Seite 1 der Ergebnisliste hinaus Beachtung schenkt. Wenn deine Webseite nicht zum virtuellen Leichenablageort verkommen soll, ist es für Unternehmen deshalb essentiell, Zeit und Energie in SEO-Maßnahmen zu investieren. Wir verraten dir 7 SEO-Basics, die du dabei unbedingt beachten solltest.

SEO: Das bedeuten die drei magischen Buchstaben

SEO ist die Abkürzung für Search Engine Optimization. Der Begriff steht für Maßnahmen, die Website-Betreibern dabei helfen, in den organischen Ergebnissen einer Suchmaschine bessere Rankings für ihre Webseite zu erzielen. Dadurch wird die Seite für Personen, die nach einem bestimmten Produkt, einer Marke oder Dienstleistung suchen, besser sichtbar. „Organisch“ ist hierbei als Gegensatz zu „bezahlt“ zu verstehen: Bei sogenannten SEA-Maßnahmen zahlen Nutzer dafür, dass ihre Webseite bei bestimmten Suchanfragen im Anzeigenbereich einer Suchmaschine aufgelistet wird. Wenn du deine Seite möglichst weit oben platzieren möchtest, ohne dafür auf Anzeigen zurückzugreifen, solltest du die folgenden SEO-Basics beherzigen.

01. Optimiere den Title Tag

Der sogenannte Title Tag (o.a. Meta Title, Page Title genannt) ist eines der wichtigsten Ranking-Kriterien für Google und Co. Denn er ist der erste Berührungspunkt der Nutzer und des Crawlers mit der Webseite. Der Title erscheint als blauer Link in den Suchergebnissen und steht über der URL:

Screenshot Title Tag Google Ergebnisse

Bei der Optimierung des Title Tags sind folgende Aspekte wichtig:

  • Wähle für jede URL einen individuellen Title, der ansprechend ist und zum Klicken anregt.
  • Die maximale Länge eines Meta Titles beträgt 65 Zeichen. Diese Anzahl solltest du nicht überschreiten, ansonsten wird er auf den Ergebnisseiten abgeschnitten. Für eine ansprechende mobile Ansicht solltest du die Zeichenanzahl jedoch auch nicht komplett ausreizen. Tipp: Bei SISTRIX kannst du eine Suchmaschinen-Vorschau deines Title Tags generieren.
  • Verwende möglichst weit vorn das zentrale Keyword für die URL. Auch die Nennung eines Unique Selling Points im Page Title ist sinnvoll, um den Nutzer zum Klicken zu animieren.
  • Um die Aufmerksamkeit der User zu gewinnen, kannst du zudem mit Satzzeichen arbeiten. Dabei solltest du allerdings nicht zu sehr übertreiben.

02. Achte auf die URL-Struktur

Damit Suchmaschinen den Content deiner Webseite besser verstehen, ist eine gute URL-Struktur entscheidend. Auch für Nutzer spielt sie eine wichtige Rolle. Eine „saubere“ URL solltest du wie folgt aufbauen:

  • Wenn möglich sollte die URL „sprechend“ sein, das heißt, sie sollte aus lesbaren Worten bestehen und dem Nutzer bereits implizit kommunizieren, was das Thema der Seite ist.
  • Lange ID-Nummern oder Zeichen solltest du vermeiden, da Suchmaschinen anderenfalls das Crawling (das Durchsuchen und Analysieren des Webs) erschwert wird.
  • Die URL sollte so knapp wie möglich sein und eine konsistente Struktur haben. Dadurch wird dem Nutzer die Übersicht erleichtert und Suchmaschinen können den Inhalt deiner Webseite besser auswerten. So macht es zum Beispiel Zalando:
    • zalando.de/damenbekleidung-roecke/
    • zalando.de/damenbekleidung-jacken/

03. Augen auf bei der Keyword-Recherche

Eine gründliche Keyword-Recherche ist für jede SEO-Strategie entscheidend. Auf keinen Fall solltest du deinen Text jedoch mit den Schlagworten überfrachten. Unnötige Keywords, die auf Suchmaschinen abzielen, für deine Nutzer jedoch störend sind, gilt es zu vermeiden. Zur Recherche passender Keywords gibt es unterschiedliche Tools. Mit den folgenden haben wir gute Erfahrungen gemacht:

  • Der Klassiker ist der Keyword-Planer von Google Ads. Damit kannst du unter anderem neue Keyword-Varianten finden und das ungefähre Suchvolumen für jedes Keyword ermitteln.
  • Sistrix bietet nicht nur den Sichtbarkeitsindex, mit dem sich die Sichtbarkeit einer Seite bei Google prüfen lässt, sondern weitere umfangreiche Analysemöglichkeiten zu SEO, SEA und Social Media.
  • Hypersuggest liefert verwandte Suchbegriffe und W-Fragen aus einem umfassenden Keyword-Pool. So bekommst du vielfältige Keyword-Ideen.
  • AnswerThePublic hilft nicht nur bei der Keyword-Recherche, sondern auch dabei, für User interessante Themen aufzudecken.

 

Screenshot Keyword-Planer Google AdWords Keyword-Analyse und -Recherche im Keyword-Planer von Google Ads.

 

 

04. Liefere lesenswerte Texte

Auch in puncto Inhalt gilt: Denke daran, dass du in erster Linie für deine Nutzer und nicht für Suchmaschinen schreibst! Falls der Inhalt deinen Nutzern keinen Mehrwert bietet und ihre Suchintention nicht befriedigt, wird er sie nicht dazu bringen, deine Leistungen in Anspruch zu nehmen. Behalte beim Verfassen der Inhalte für deine Webseite folgende SEO-Basics im Hinterkopf:

  • Schreibe klar, schlüssig und fehlerfrei: Nutzer lieben Inhalte, die gut und verständlich geschrieben sind. Vermeide Rechtschreib- und Grammatikfehler, denn sie wirken unprofessionell und werfen kein gutes Licht auf Ihre Leistungen.
  • Der SEO-Mythos viel Content sei wichtig hält sich hartnäckig. In Wahrheit gilt jedoch eher, dass ein Text so lang wie nötig, aber so kurz wie möglich sein sollte. Fange nicht an zu „schwafeln“, sondern liefere deinen Nutzern reduzierten, aber relevanten Content.
  • Stelle nicht dich und dein Unternehmen in den Vordergrund, sondern deine potenziellen Kunden. Versetze dich in ihre Lage und versuche, ihre möglichen Fragen zu beantworten. So schaffst du Texte mit Mehrwehrt.

 

Grafik SEO-Basics zusammengefasst

 

05. Auch Bilder wollen optimiert sein

Content mag King sein, aber auch Bilder sind aus SEO-Sicht von zentraler Bedeutung. Google und Co. sind Fans von Multimedia-Content und Seiten mit Bildern ranken prinzipiell besser. Damit Suchmaschinen den Inhalt eines Bildes noch besser einordnen können, sollten SEO-relevante Kriterien auch hier optimiert werden. Halte dich dabei an diese Faustregeln:

  • Komprimiere hochauflösende Bilder. Die Ladegeschwindigkeit einer Seite ist ein entscheidender Rankingfaktor, deshalb solltest du Bilder mit geringer Dateigröße verwenden.
  • Google erfasst anhand unter anderem anhand des Dateinamens den Inhalt des Bildes, deshalb sollte er möglichst konkret und informativ sein. Anstatt dein Bild lediglich bild1.jpg zu nennen, solltest du angeben, was es darstellt, also beispielsweise rote-blume.jpg.
  • Lege Alt-Tag und Title für das Bild fest. Der Alt-Tag  wird angezeigt, wenn das Bild selbst nicht dargestellt werden kann. Er beschreibt das Bild näher und dient zur thematischen Einordnung. Für den Title-Tag bietet sich der Dateiname in normaler Schreibweise an, also zum Beispiel Rote Blume. Er erscheint unter anderem dann, wenn Nutzer mit der Maus über das Bild fahren.
  • Bildunterschriften geben dem Bild einen zusätzlichen Kontext. Dadurch lässt sich die Sichtbarkeit in der Bildersuche erhöhen.

06. Mobile SEO ist das neue Zauberwort

Auch die Mobilgeräte-Freundlichkeit ist ein wichtiger Ranking-Faktor. Webseiten, die nicht „mobile friendly“ sind, haben keine Chance, in der mobilen Google-Suche zu ranken. Außerdem werden dem Suchmaschinenanbieter zufolge mittlerweile mehr Suchen von mobilen Endgeräten aus durchgeführt, als vom Desktop. Es spricht also vieles für die mobile Optimierung deiner Webseite. Das gilt es dabei zu beachten:

  • Nutze ein sogenanntes Responsive Webdesign. Dadurch wird sichergestellt, dass sich die Webseite an die Eigenschaften des jeweiligen Endgerätes anpasst. So brauchst du keine separate mobile und Desktop-Version.
  • Auch Menschen mit – pardon – Wurstfingern sollten deine Webseite auf einem Touchscreen bedienen können. Vermeide deshalb Schaltflächen, die zu dicht beieinander liegen.
  • Statt JPG und PNG empfiehlt Google neuerdings das Bildformat WebP. Dadurch lassen sich Webseiten beschleunigen und Bandbreite sparen, was wiederum Vorteile für die Mobilgeräte-Freundlichkeit ergibt.
  • Auch in Bezug auf mobile Optimierung gilt bei Bildern und Grafiken: Je kleiner, desto besser. So vermeidest du unnötig hohe Ladezeiten. Wie es um die Ladezeit deiner Webseite bestellt ist, kannst du hier testen.

Screenshot Ladezeit mobile Website

07. Bleib am Ball!

Wenn du das Gefühl hast, deine Seite nach allen Regeln der SEO-Kunst optimiert zu haben, bedeutet das leider nicht, dass du dich von nun an darauf ausruhen kannst. Um dir langfristig ein gutes Ranking zu sichern, solltest du die Performance deiner Webseite im Blick behalten und falls nötig an den richtigen Stellschrauben drehen. Zu den wichtigsten Punkten, die es dabei im Blick zu behalten gibt, zählen:

  • Keywords: Erstelle eine Liste an Keywords, über die du am häufigsten gefunden wirst und aktualisiere diese regelmäßig. Somit weißt du stets, welche Keywords du fokussieren solltest.
  • Traffic: Siehe dir am besten wöchentlich eine Auswertung des Traffics zu deiner Webseite an. Wie viele Nutzer kommen über welche Quellen auf deine Website? Wie lange bleiben sie dort? Wo verlassen sie die Seite? Um das und mehr rauszufinden, kannst du zum Beispiel die kostenfreien Tools Google Analytics, GoingUp oder StatCounter nutzen.
  • Erfolgsmessung: Behalte im Überblick, wie viele Conversions & Leads auf deiner Webseite als Ergebnis von organischem Traffic stattgefunden haben. Tools wie Google Analytics oder HubSpot machen es dir außerdem leicht, die Rendite aus deinem SEO-Investment zu messen.
  • Rankings: Führe regelmäßige Google-Suchen durch um herauszufinden, welche URLs für welche Keywords auf welcher Position ranken. Dadurch kannst du den Erfolg deiner SEO-Maßnahmen leicht überblicken und bei Bedarf optimieren.

Fazit:

Unsere 7 SEO-Basics sollten dir dabei helfen, der Leichenstarre auf Seite 2 bei Google zu entkommen und im Ranking weiter nach oben zu steigen. Wenn du noch zusätzliche SEO-Unterstützung benötigst, melden dich gern für eine unverbindliche Beratung bei uns.