Read time: ca. 12 min
Social Commerce

Social Media für B2C: Steigere deinen Umsatz mit Social Commerce

Birte Magenheimer, Senior Copywriter

Schon lange ist Social Media fester Bestandteil einer jeden Online Marketing Strategie. Das primäre Ziel: Die Bekanntheit des Unternehmens sowie das eigene Image zu fördern. In den letzten Jahren hat sich der Fokus deutlich verlagert: weg von klassischen Followern und Likes, hin zu mehr Konsum. So werden heute rund 38 Prozent aller Online Shopper über ihre Social Media Kanäle auf neue Produkte aufmerksam. Und Kunden bestellen vermehrt dort, wo sie erstmalig auf einen Artikel stoßen.

Laut Prognosen wird die Social-Commerce-Branche dreimal so schnell wie der traditionelle E-Commerce anwachsen. Der generierte Umsatz soll auf 1,2 Billionen US-Dollar ansteigen.

 

Deshalb bieten dir soziale Netzwerke mittlerweile verschiedene Optionen, deine Produkte direkt auf der Plattform zu bewerben – Stichwort Social Commerce. Das wirkt sich auch positiv auf deine Verkaufszahlen und Umsätze aus. Kein Wunder also, dass inzwischen viele Online Händler neben ihrem Online Shop verschiedene Social Media Plattformen als zusätzlichen Verkaufskanal nutzen.

 

In diesem Blogbeitrag erklären wir, was genau Social Commerce eigentlich ist und welche Möglichkeiten dir dafür bereits soziale Netzwerke anbieten. Außerdem erfährst du, welche Features in Zukunft noch folgen und was Social Commerce für deine Social Media Strategie bedeutet.

 

Überblick

  1. Social Commerce Definition
  2. Direkte Produktverlinkungen
  3. Instagram Check-Out
  4. Personalisierte Werbung
  5. Chatbots
  6. Augmented Reality
  7. Next Steps: Prüfe jetzt deine Funnel Strategie!

 

 

Was ist Social Commerce?

Unter Social Commerce versteht man die Bewerbung und den direkten Verkauf von Produkten über Social Media Plattformen. Dabei können die User direkt mit deinem Unternehmen interagieren – beispielsweise über Kommentare, Gefällt-mir-Angaben, private Nachrichten oder Umfrage-Teilnahmen. Deshalb zählt im Social Commerce als eines der wichtigsten KPIs (Key Performance Indicators) die Engagement Rate: Starte beispielsweise eine Umfrage in einer Story oder einem Post zum Verpackungsdesign vor deinem Produkt Launch. Damit haben deine User das Gefühl, beim Entscheidungsprozess einer Produktgestaltung mitgewirkt zu haben – und du gewinnst sie leichter als Käufer. 

Über solche Einbeziehungen zu deinen Produkten sowie regelmäßigen Interaktionen auf deinen Social Media Kanälen, bauen deine Kunden eine persönliche Beziehung zu deiner Marke auf und tendieren häufiger dazu, Produkte durch Social Media Posts/ Ads zu bestellen. Das fördert nachhaltig deine Kundenbindung!

 

Gesteigerte Conversionrate durch direkte Produktverlinkungen

Neben dem bereits etablierten Influencer Marketing gibt es zahlreiche weitere Möglichkeiten, um deine Produkte auf deinen Social Media Kanälen zu vermarkten. Beispielsweise verfügt TikTok über die Option einen klickbaren Link und einen „Swipe Up“-Button in deinem Profil zu integrieren. Mit der Instagram-Shop-Funktion bietest du deinen Followern ebenfalls ein optimales, mobiles Shoppingerlebnis. Der Vorteil: eine verringerte Absprungrate. Denn deine Follower bleiben in der App, während sie durch dein Produkt-Sortiment scrollen. Und durch die Shop-Verlinkung kannst du deine Preise auf normalen Postings anzeigen lassen. Dadurch gelangt der User direkt auf deine individuelle Produktseite. Diese Funktionen unterstützen dich dabei deinen Kunden eine optimale User Journey zu bieten.

Zusätzlich hast du die Möglichkeit über Paid Advertising deine Kataloginformationen auf Facebook hochzuladen und daraus Dynamic-Product-Ads zu erstellen. Denn mit verschiedenen Cross- und Upselling-Kampagnen spielst du Warenkorbabbrechern und Bestandskunden gezielt die Produkte aus, mit denen sie zuvor interagiert haben. Das kurbelt deine Conversionrate nochmal so richtig an!

 

Instagram Check-out: verbesserte Abschlussrate durch verkürzte User Journey

Der Instagram Check-out sorgt für ein ganzheitliches Kauferlebnis auf nur einer Plattform. Die Produkte werden direkt über den Social Media Kanal angeboten – von der Inspiration bis zum Kauf ist alles an einem Ort. Auf diese Weise wird sich die User Journey deutlich verkürzen, die Abschlussrate verbessern und deine Conversionrate nochmals steigern. Zudem bietet Instagram weitere Funktionen hinsichtlich des Social Commerce:
  • Instagram besitzt einen extra Shopping-Feed. Unternehmen können 5 Artikel pro Bild, oder 20 Artikel pro Karussell-Post taggen.
  • Produktmarkierungen in einzelnen Beiträgen oder Produktsticker in Stories ermöglichen, dass User in nur wenigen Klicks zu gewünschten Marken bzw. Produkten gelangen. Eine lohnenswerte Funktion, denn monatlich klicken rund 130 Millionen Instagram-User auf Produktmarkierungen. 

Personalisierte Werbung für mehr Traffic

Mit einer personalisierten Werbung erreichst du zusätzlich mehr Traffic – bei gleichzeitig sinkenden Werbekosten: Durch die exakt auf den potenziellen Kunden zugeschnittene Werbung steigt die Wahrscheinlichkeit, dass dieser tatsächlich mit dem Content interagiert. Wie das funktioniert? Über pixelbasiertes oder serverbasiertes Tracking kannst du das User Verhalten auf deiner Website einsehen und dieses Wissen direkt für die Ausspielung deiner Anzeigen nutzen. So grenzt du aus einer breiten Zielgruppe genau die Nutzer ein, die kurz vor einem Kaufabschluss stehen.

 

Spannender Trend für deine Social Commerce Strategie: Chatbots

Auch im Conversational Commerce gibt es spannende Entwicklungen, die für deine Social Commerce Strategie interessant sind. Generell versteht man unter Conversational Commerce jede Konversation, die ein User mit einem Unternehmen führt – beispielsweise über die Website, das Endgerät (Web, Mobile, App) oder eben auch in den sozialen Netzwerken. Dabei steckt besonders großes Potenzial in Chatbots, die als erster Kontaktpunkt in der Customer Journey genutzt werden können. Durch die schnelle Beantwortung von vorgefertigten Fragen steigern Chatbots die Kundenzufriedenheit – insbesondere bei beratungsintensiven Kaufvorgängen oder allgemeinen Fragen rund um Lieferung und Versand.

MicrosoftTeams-image (91)

Wer sich für das Thema KI, Chatbots & Co. interessiert, sollte sich den Blogbeitrag unseres Experten Kevin Bintzik durchlesen.

 

 

So kannst du mithilfe von Chatbots direkt am Anfang der User Journey viele Servicefragen rund um Produkte, Sortimente oder Prozesse automatisiert beantworten lassen. Das erleichtert und verkürzt die Arbeit für deinen Kundenservice enorm! Denn durch die bereits vorhandenen Informationen bearbeiten deine Angestellten individuelle Anfragen gezielt weiter. Im Online Marketing kannst du den Chatbot für Rabattaktionen oder zur Kundenbindung ideal nutzen. Gerade bei Facebook bietet es sich an, Messenger-Bots in deiner Paid Marketing Strategie einzusetzen.

 

Augmented Reality sorgt für außergewöhnliches Kundenerlebnis

Der Boom im Online Handel hat durch die Corona Pandemie nochmal stark zugenommen. Allerdings darf die Beratung beim Online Shopping nicht zu kurz kommen. Diese Lücke füllt Augmented Reality: Dank dieser Technologie kann der Kunde auf deiner Website oder in deiner App beispielsweise das Make-up bereits virtuell im Gesicht austesten, die Sneaker in einer 360-Grad-Ansicht betrachten oder die neuen Möbelstücke im virtuellen Wohnzimmer platzieren. Längst ist Augmented Reality keine Zukunftsmusik mehr, sondern bereits gängige Praxis in vielen Online Shops. Und der Trend zeigt, dass sich die Augmented Reality Technologie weiter verbessern wird. In deinem Marketing Mix kannst du bereits auf diese Technologie zurückgreifen: durch Branded-AR-Filter. Damit setzt du deine Produkte im Rahmen deiner Content Strategie kreativ in Szene und bietest deinen Kunden ein außergewöhnliches Kundenerlebnis.

MicrosoftTeams-image (90)

 

Next Steps: Prüfe jetzt deine Funnel Strategie!

Als Online Händler vertreibst du mit Social Commerce deine Produkte aktiv über soziale Netzwerke – und stärkst zugleich nachhaltig die persönliche Beziehung zu deinen Kunden. Deshalb ist es wichtig, Social Commerce in deiner Social Media Strategie zu ergänzen. Doch bevor du deinen Funnel von Grund auf umwirfst, solltest du diese Fragen beantworten:

  • Über welche Plattformen betreibst du bereits Online Marketing?
  • In welcher Phase deines Funnel Konzepts wird der User mit welcher Botschaft angesprochen?

Diese Antworten helfen dir dabei, deinen Funnel sinnvoll mit Social Commerce zu ergänzen. Nutze dafür auch die Inbound Marketing Methode, um deinen Kunden zu jeder Zeit die richtigen Informationen auzuspielen und darüber hinaus durch überzeugenden Mehrwert zu einem treuen Bestandskunden zu gewinnen.

Du möchtest als Online Händler mehr aus deiner Social Media Strategie rausholen – für mehr Umsatz und Conversions? Dann melde dich bei uns! Unsere Digital Marketing Experten beraten dich gerne unverbindlich zu deiner Funnel Strategie und zum Thema Social Commerce.